Beat Feig Stöckli war 13 Jahre lang als Angestellter in einem Basler Velogeschäft tätig. Im März 2015 hat er seine Velowerkstatt VELORE in Arlesheim (BL) eröffnet.

Der Name VELORE steht für:

• Veloreparaturen
• Velorecycling
• Velorevisionen
• Velorestauration

Hauptsächlich durch Mundpropaganda sowie durch eine eigene Website wurde Beats Velogeschäft in der Region bekannt. Eine Stammkundschaft aus Arlesheim, aber auch immer wieder neue Leute kommen aus Basel und Umgebung und lassen sich ihr Velo bei Beat nachhaltig wieder in Stand setzen.

Dies in mehrfachem Sinne. Grundsätzlich gilt nämlich, alles, was sich reparieren lässt, wird wieder ganz gemacht. Alte Teile werden aufbewahrt, Sachen werden umgebaut und nicht einfach weggeworfen.

Beat hat in seiner Werkstatt einen biologischen Velo-Teilereiniger, der die Reinigungsflüssigkeit auf 38° C erwärmt und so den biologischen Abbau mit Hilfe von Mikroorganismen bewirkt.

Gelebte Langlebigkeit

Beat ist der persönliche Kontakt zu seinen Kunden oder den Menschen, wie er sagt, sehr wichtig. Wenn er die Leute kennt, kann er besser auf ihre Wünsche eingehen. Alle Leute sollen die bestmögliche, ihren Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entsprechende Reparatur bekommen.

Möchte man sein Velo bei Beat vorbeibringen, schreibt man ihm am besten vorher eine SMS oder ruft ihn kurz an, um einen Termin zu vereinbaren: 079 790 32 58. Umgekehrt bekommt man unkompliziert eine Nachricht, wenn das Velo abholbereit in der Werkstatt steht.

Kultvelos von Aarios

Beim Kauf eines Velos ist man bei VELORE ebenfalls gut beraten. Beat ist von den Fahrrädern der Marke Aarios überzeugt, die in der Schweiz hergestellt werden. Die Rahmen bestehen aus Stahl, der Werkstoff, der gegenüber Aluminium und Karbon eine günstigere Energie- und Ökobilanz aufweist und überaus langlebig ist.

Die Fahrräder sind sehr gut zusammengebaut und pulverbeschichtet, was einen hohen Korrosionsschutz gewährleistet. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Beats Frau fährt seit 25 Jahren ein Aarios Velo, Beat selber seit 35 Jahren ein Schrade Alltagsvelo; auch das, gelebte Nachhaltigkeit!

Wenn Beat selber auf der Strasse unterwegs ist, wünscht er sich manchmal etwas mehr Rücksicht seitens anderer Verkehrsteilnehmer und sieht Nachholbedarf bei den Velowegen, z.B. Velostreifen auf den Hauptstrassen für mehr Sicherheit und ein durchgehendes Velowegnetz. Er schätzt die Arbeit von Pro Velo, bei welcher er seit über 30 Jahren Mitglied ist, und sagt, dass die Stadt Basel und die Schweiz allgemein nicht so velofreundlich wären, wenn es diese Organisation nicht gäbe.

Text: Corinne Grieder / Basler Veloblatt